Nachtrag zur öffentlichen Auftaktveranstaltung der kommunalen Biotopverbundplanung vom 13.07.2023
Nachdem der Gemeinderat im vergangenen Jahr das Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Bühl (ILN) mit der Biotopverbundplanung der Gemeinde Steinmauern beauftrag hat, fand am 13.07.2023 eine erste Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit statt. Mit der kommunalen Biotopverbundplanung soll ein aktiver Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg geleistet werden, indem ein Netzwerk aufgebaut wird, das die Lebensräume von Tieren und Pflanzen miteinander verbindet, so dass eine Wanderung und ein genetischer Austausch ermöglicht wird. Die Planung erfolgt gemeinsam mit den umliegenden Gemeinden Au am Rhein, Bietigheim, Elchesheim-Illingen und Ötigheim. Ein derartiges, die Landschaft durchziehendes Biotopverbundsystem fördert die Ausbreitung der Pflanzen- und Tierarten und ermöglicht den Austausch zwischen vorher isolierten Populationen.
Die Informationsveranstaltung vergangene Woche, die mit ca. 15 Anwesenden gut besucht war, diente dazu, frühzeitig die Öffentlichkeit über das Projekt zu informieren und die wesentlichen Akteure, wie Landwirte, Eigentümer, Pächter und Gebietskenner einzubinden und zur Mitarbeit anzuregen. Die geplanten Maßnahmen beruhen ausschließlich auf Freiwilligkeit.
Herr Malte Wolff vom Landschaftserhaltungsverband informierte zunächst über den Fachplan Landesweiter Biotopverbund. Sodann präsentierte Herr Dr. Volker Späth, ILN Bühl den anwesenden Zuhörern erste Ergebnisse der im Gelände durchgeführten Erhebungen und zeigte mögliche Verbindungswege auf, die nun noch konkretisiert werden müssen. Insbesondere intensivere Pflegemaßnahmen könnten auf unserem Gemeindegebiet umgesetzt werden. Eine artenreiche Grundstruktur ist bereits vorhanden. Für die Umsetzung der Maßnahmen gibt es Förderungen nach der Landschaftspflegerichtlinie. Neben Landwirten können z. B. auch Vereine die Förderung in Anspruch nehmen. Frau Fritz vom Landschaftserhaltungsverband informierte über die Fördermöglichkeiten und steht den Antragstellern auch künftig bei Fragen zur Seite. Nach der Vorstellung durch die Referenten erfolgte ein reger Austausch mit den anwesenden Teilnehmern.
Im Herbst soll eine weitere öffentliche Veranstaltung stattfinden, bei der konkrete Maßnahmenvorschläge präsentiert werden.