Exkursion für den Erhalt der Artenvielfalt
Im Rahmen einer Fahrradtour wurden in der vergangenen Woche verschiedene Maßnahmen der Biotopverbundplanung der Gemeinde Steinmauern der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit der Biotopverbundplanung setzt die Gemeinde eine Forderung aus dem Naturschutzgesetz Baden-Württemberg um. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, vorhandene wertvolle Lebensräume zu erhalten und diese wieder miteinander zu vernetzen. Tiere und Pflanzen sollen in einer stark genutzten Landschaft zwischen geeigneten Lebensräumen wandern können. Damit soll dem Artensterben entgegengewirkt werden. Die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen ist freiwillig und kann über Fördermittel des Naturschutzes, ggf. auch als Ökokonto- / Ausgleichsmaßnahme erfolgen.
Das von der Gemeinde Steinmauern mit der Planung beauftragte NABU-Waldinstitut hat in Abstimmung mit der Gemeinde, den Behörden und dem Landschaftserhaltungsverband (LEV) zehn mögliche Maßnahmen erarbeitet, von denen bei der Exkursion vier Maßnahmen mit dem Fahrrad abgefahren und vorgestellt wurden. Frau Dr. Roth vom NABU-Waldinstitut und Herr Wolff vom Landschaftserhaltungsverband leiteten die Exkursion fachlich und standen den Teilnehmenden für Fragen zur Verfügung.
Die geplanten Maßnahmen konzentrieren sich insbesondere auf die Wiederherstellung von Feuchtbiotopflächen, die Aufwertung von ehemaligen Schluten und die Pflege von Streuobstbeständen. Damit sollen die Lebensräume der für die Gemeinde Steinmauern definierten Zielarten wie Knoblauchkröte, Wechselkröte, Laubfrosch, Ringelnatter und Wendehals erhalten werden.
Laut Bürgermeister Toni Hoffarth sollen die Maßnahmen in Abstimmung mit dem Gemeinderat in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt werden.